Der Trommel-KURS für Eltern und Kinder

Trommelunterricht für Kinder im Schulalter

Im Unterschied zur Session liegt bei dem Kurs der Fokus mehr auf einem vertieften Arbeiten mit den Trommel-Rhythmen. Natürlich soll der Spaßfaktor auch voll dabei sein. Es geht allerdings weniger um freies Spiel, sondern um die Vermittlung der Basiskenntnisse westafrikanischer Trommel-Musik und der Basistechniken auf Djembes und Dunduns (Basstrommeln).

Der Kurs kann von Eltern mit Kind besucht werden, wie auch nur von einem Kind. Um ein poly-rhythmisches Zusammenspiel zu ermöglichen, sollten die teilnehmenden Kinder die Fähigkeit besitzen, sich für eine Stunde auf eine musikalische Aktivität zu konzentrieren. Dies ist je nach Entwicklungsstand schon mit 5 Jahren, entsprechend dem Einschulungsalter meistens allerdings erst ab dem 6. oder 7. Lebensjahr möglich.

Konzept: Hauptaugenmerk liegt im Kurs vor allem bei dem melo-poly-rhythmischen Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente, vor allem der Dunduns (Basstrommeln), um ein Bewusstsein für die melodische Interaktion dieser zu entwickeln. Dies bedeutet einerseits, dass es im Kurs Phasen von rein motorischem Lernen gibt, wie auch Phasen des Zusammenfügens einzelner Basisrhythmen, um einen komplexen Polyrhythmus gemeinsam zu spielen. Dabei muss jeder Spieler bei seinem eigenen Basisrhythmus bleiben, während gleichzeitig die Mitspieler andere Basisrhythmen spielen.

Ziel: Anders als bei der Session gibt es beim Kurs daher schon ein „Richtig“ und ein „Falsch“ bezüglich des Zusammenspieles zwischen den verschiedenen Instrumenten. Die Lerninhalte und Lernziele sind die gleichen wie in den Erwachsenen-Kursen, das Lernkonzept ist aber entsprechend kindgerechter ausgelegt. Im Unterschied zu den Erwachsenenkursen wird der Lerninhalt insoweit vereinfacht, dass immer mehrere Spieler einen Basisrhythmus auf dem gleichen Instrument gemeinsam spielen, um die Orientierung zu behalten und schneller ein Erfolgserlebnis zu haben.

Ablauf: Auch vom Ablauf her gestaltet sich der Eltern-Kinder-Kurs wie ein Kurs für Erwachsene. Neue TeilnehmerInnen werden in die Basisschlagtechniken eingeführt. Dann geht es direkt darum, die im polyrhythmischem Sinne die Basisrhythmen der einzelnen Instrumente eines Rhythmus separiert zu üben, um sie so schnell es geht zusammen zu fügen, so dass der volle Klangcharakter entsteht. Ganz nach Niveaustufe der TeilnehmerInnen und Schwierigkeitsgrad des Gesamtrhythmus‘ kann dieser Prozess nur 20 Minuten bis hin zu mehreren Terminen brauchen.

Bezahlung: Für die Eltern-Kind-Trommel-Kurse gelten die gleichen Preis-Bedingungen wie bei den Erwachsenen-Kursen. Siehe dazu hier.

Anmeldung: Wir bitten um eine vorherige Anmeldung per Email.

Termine: siehe Allgemeine Infos

Dauer: 90 Minuten

Das Lernen der Kinder soll bei den Eltern-Kind-Trommel-Sessions vor allem durch ein „Lernen am Modell“ geschehen! Kinder lernen zu einem sehr großen Anteil durch Beobachten und Nachahmung des Verhaltens von Modellen = Vorbildern. Modelle sind in diesem Fall der Kursleiter und die anderen Kinder, aber auch zu einem sehr wichtiger Teil und als erste Brückenbauer zu der Fest-Situation beim Eltern-Kind-Trommeln: die Eltern!

Haben die Eltern sichtlich aktiv Spaß beim Trommeln, Singen und Tanzen und machen einfach mit, schauen sich die Kinder dies ganz genau an. Sind einem Kind Fest-Situationen vorerst noch unbekannt, beobachtet es bei den ersten Terminen in der Beat-Etage meistens erst einmal, verarbeitet die Beobachtungen und macht noch nicht viel aktiv mit. Eine Aufforderung an die Kinder zum Mitmachen kann in dieser Informationsverarbeitungs-Phase durchaus Lern-Hinderlich sein und bewirken, dass die Kinder sich überfordert fühlen. Ein Kind spürt in den meisten Fällen ganz von selbst, wann es bereit ist, sich auf das aktive Mitmachen einzulassen. Spätestens nach der Beobachtung von 1-2 Sessions ist den Kindern dann meistens klar:

Bei den Eltern-Kind-Trommel-Sessions ist Zeit und Raum dafür, mit einer Gruppe 45 Minuten lang mit allen Sinnen aktiv zu feiern!

Dafür wird in der Beat-Etage Raum geschaffen, um gemeinsam in die musikalisch-spielerische Welt von Rhythmus, Musik und Tanz eintauchen zu können, in dem es kein Falsch und Richtig gibt!

Natürlich muss respektiert werden, wenn ein Kind keine Lust auf das laute und körperlich aktive Feiern mit Trommeln, Tanzen und Singen hat – schließlich gibt es unterschiedliche Vorlieben des Feierns und Genießens – auch schon bei Kindern!

Kinder können sich häufig viel schneller auf die Rhythmen einlassen und häufig auf Anhieb viel unbefangener improvisieren. Diese kindliche Unbefangenheit bei dem Herangehen an das eigene Erzeugen von Rhythmus und Musik ist eine Chance, die man nutzen sollte. Es ist sehr schade, dass man diese Chance auch an Schulen so wenig nutzt. Warum können Kinder an den Schulen nicht die Arten von Instrumenten lernen, die sie auf Anhieb begeistern? Die meisten Kinder lieben vor allem erst einmal Trommeln, da mit ihnen schnell Erfolge erzielt werden können – schließlich bedarf das Anschlagen eines Trommelfelles an sich vorerst keine große Übung.

Beim Trommeln sind alle sofort konzentriert dabei!

Menschen, die in ihrer Kindheit schon ein Musikinstrument spielen gelernt / musikalische Früherziehung genossen haben, haben häufig ein besseres Rhythmusgefühl, Musikverständnis und stärkere Lernfähigkeiten für viele weitere kognitive, wie auch soziale Prozesse. Es gibt etliche Studien wie bspw. diese der Universität London, die eine positive Wirkung von rhythmisch-musikalischen Aktivitäten im Kindesalter auf die intellektuelle, soziale und persönliche Entwicklung belegen. Darüber hinaus macht es den meisten Kindern aber vor allem einfach unglaublich viel Spaß, auf die Trommeln zu schlagen und dabei gemeinsam einen Rhythmus zu produzieren, dazu zu singen und zu tanzen.

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